Bericht von Erwin und Anni P. 12.06.2014

10. Linztriathlon 2014

Es begann alles ganz easy am Freitagabend, wo ich gemeinsam mit Roland und Mathias nach Linz unterwegs war, um uns die Startunterlagen zu holen. Am Pleschingersee angekommen wurden wir gleich von Nada begrüßt. Auch Bettina und Martin waren da, den Werner haben wir dann auch noch erblickt und kurz mit ihm gesprochen. Nada stellte uns dann Petra Eichmair vor, die gemeinsam mit Roland und Mathias für den Teambewerb angemeldet war.

Wir schauten uns gemeinsam den Schwimmkorridor an schlenderten ein wenig durch die Triathlon-Expo. Eine Portion Pasta durfte natürlich auch nicht fehlen. Beim Rundblick in die Gesichter der anwesenden Athleten merkte ich sofort, das wird Morgen ein „RICHTIGER“ Triathlon. Mein erster „RICHTIGER“ Triathlon.


… mit allem was dazu gehört, Neoprenanzug, umzäunte Wechselzone, Windschattenfahrverbot, superschnelle Athleten, Penalty-Box, und Wettkampfrichtern. Mit letzteren musste ich alsbald Bekanntschaft machen!

Es ging also los mit dem schwimmen. Das Getümmel im Wasser störte mich weniger als die Tatsache, dass die meisten schneller schwammen als ich. Dennoch versuchte ich ruhig zu bleiben, war doch das oberste Ziel, die Finishline gesund zu erreichen. Die Wechselzone ließ ich schnell hinter mir und ab ging die Post auf die Radstrecke.

Auf dem Rad fühlte ich mich wohl, obwohl ich merkte, dass da für mich, auch nichts zu holen war. Bei ca. 18 km vernahm ich dann ein Motorrad hinter mir, von dem aus ein Wettkampfrichter den hinter mir fahrenden Athleten etwas zurief. Gleich darauf war er auf meiner Höhe. Ein sehr grimmig dreinschauender Herr saß auf dem Sozius, brüllte mir meine Startnummer zu, hielt mir eine gelbe Karte vors Gesicht und ergänzte mit den hallenden Worten „Windschattenfahren“ „Penalty-Box“.

Ich nickte ihm höflich zu und winkte mit dem Zeigefinger um ihm mitzuteilen, dass ich seine Aussage akustisch und voll inhaltlich verstanden habe. Ob mein angebliches Fehlverhalten daraus entstand, weil mich kurz zuvor eine, zwei Fahrer überholt haben oder er dachte ich hätte mich mit dem Fahre hinter mir abgesprochen, kann ich nicht sagen.

Also war mein „Motto“ ab sofort Gas geben. 1 Minute Wartezeit wurde mir ja soeben zugeteilt. In der Wechselzone ging’s wieder recht gut, rasch in die Laufschuhe und ab Richtung Penalty-Box, die ich am Vortag schon erspäht hatte. Nur dort war sie nicht!! Verschwunden? Abgebaut? Wohin? Sch……ße!! Nicht einmal die Streckenposten konnten mir helfen. Also zurück. Das Ding muss doch irgendwo sein. Ahh, in der Wechselzone!

Beim Ausgang durfte ich nach wiederholten Bitten nicht hinein. Da blieb nur noch der Eingang auf der gegenüberliegenden Seite übrig. Mit ca. 4min Verspätung stand ich nun endlich in der Penalty-Box. Dort traf ich Werner, der, so wie ich vermutete, in der Wechselzone als Wettkampfrichter fungierte. Ich glaube er wollte mir Mut zusprechen, mit den Worten: „Oida! wos führst denn auf?“
Tja,… Die Geschichte kennt Ihr ja!

Nach dem „Absitzen“ meiner Strafe bewegte ich mich in Richtung Laufstrecke. Ich wusste zu diesem Zeitpunkt nicht, ob ich überhaupt noch im Rennen bin, da ich die Zeitmessmatten mehrmals überschritten habe. Was Solls. Beim Laufen versuchte ich noch zu retten, was zu retten war. Was mir nicht wirklich gelang. Nach dem Wendepunkt hat mich dann auch noch der Mathias eingeholt. Nein überholt!

Irgendwann kam ich dann doch ins Ziel!
Mein Fazit: Eine Gelungene Veranstaltung! Da muss ich unbedingt wieder einmal hin. Beim nächsten Mal hoffentlich ohne Penalty-Box ( Ich liebe dieses Wort!)

Noch kurz ein paar Worte zu unser Sprint Mixed Staffel. Petra ist fleißig geschwommen und hat einen soliden Grundstein gelegt. Danke Petra, für deine Unterstützung unseres Team´s. Roland hat sich nach eigenen Aussagen wohl gefühlt und viele Radfahrer überholt. Bravo! Ich glaube der wird bald „solo“ starten. Mathias ist natürlich wieder pfeilschnell gelaufen. Nicht zu bremsen der Bursche. Wahnsinn! Am Ende schaute Platz 5 für unser Team heraus. Gratulation!



Bei der kurzen Distanz zeigte sich das Wetter von einer sehr schönen Seite. Bei der Halbdistanz gab es im Mühlviertel wieder eine Regendusche und auf der Bundesstraße – wie alle Jahre - Gegenwind. Von der Hitze konnte auch nicht die Rede sein.

Karli war sogar einige Zeit beschäftigt das Rennen abzubrechen. Letztendlich wollte er die motivieren Zuschauer Simon, Gerald und Phillip aus Eferding nicht enttäuschen und finishte mit einer (für uns) sensationellen Zeit von 4:34.26.

Martin und ich waren an diesem Tag auch voll motiviert, obwohl wir uns unter einem angenehm warmen See etwas anderes vorstellten. Leider habe ich Martin im Ziel nicht mehr getroffen, da es – bis ich dort landete – wieder zu regnen begann. Martin gratuliere zu deiner Zeit von 5:08:25.

Mein Bewerb war durchwachsen. Bei meiner „Lieblingsdisziplin“ Schwimmen habe ich eine Linse verloren. Also musste ich mich „einäugig“ von einer Boje zur andern kämpfen – meine Schwimmkilometer nach Garmin waren 2,1 km. Im Blindflug startete ich dann die zweite Disziplin Radfahren wo ich natürlich – wie viele andere Athleten – vom Regen überrascht wurde. Ich fasste 5 Minuten Penaltystrafe aus, was aus meiner Sicht nicht gerechtfertigt war ?. Beim Laufen habe ich wieder einige Plätze gut gemacht und konnte mit einer Zeit von 5:52:17 meine Klasse souverän gewinnen.

Werner M. finishte mit einer Zeit von 5:59:23. Aufgrund seiner doch etwas längeren Pause hat er sich wieder tapfer geschlagen und Wettkampfluft geschnuppert.

Leider habe ich Nada im Ziel nicht mehr getroffen, da es ja geregnet hat und die Temperaturen nicht unbedingt einladend waren. Gratuliere Nada. Dabeisein und finishen ist das Schönste und Wichtigste.


4:34:26 Karli Seyerkammer M 40 7.Rang – Gesamt Rang 16
5:08:25 Martin Grad M-Elite2 48.Rang – Gesamt Rang 112
5:52:17 Anna Pusch W-50 1. Rang – Gesamt Rang 274/Gesamtdamen 16. Platz
5:59:23 Werner Michalicka M-40 100.Rang – Gesamt 290
6:48:43 Polakova Nada E-Elite2 16. Rang – Gesamt 340/Gesamtdamen


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12.06.2014 - 15:46 Kommentar von Werner Wimmer


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